Das Saaria Bildnis.
Das „Saaria Bildnis“ ist ein Gemeinschaftsprojekt von Carsten Hiebl und Mike Mathes.
Der bekannte Saarlouiser Aktionskünstler und Porträtmaler Mike Mathes fertigte innerhalb der fast 1 jährigen Aktions-Phase ein Gemälde einer fiktiven Person an, die aus verschiedenen realen Saarländerinnen besteht. Die SAARIA ist geboren.
Mitwirken konnten alle Frauen, die sich im Saarland heimisch fühlen.
Die Teilnehmerinnen konnten auf zweierlei Wegen Teil des Projekts werden:
- Sie haben entweder Fotos von sich eingesand.
- Oder sie kamen zu einem der, zuvor durch soziale Medien angekündigten Fotoshooting-Events.
- Zudem ist von jeder Teilnehmerin eine Wertekarte ausgefüllt worden, auf der mit wenigen Begriffen die Werte niedergeschrieben wurden, für die sie einstehen
Mike Mathes war als Künstler in jeden Vorgang involviert und erhielt somit vielfältige Eindrücke, die ins Gemälde eingeflossen sind. Das Saaria-Bildnis wird dadurch eine fiktive weibliche Persönlichkeit, die sich aus den unterschiedlichen Modellen und Teilnehmerinnen, einer Werte-Sammlung, wichtigen Orten, oder geschilderten Situationen zusammensetzt. Aus diesem Gesamteinfluss hat Mike Mathes das Gemälde der SAARIA entstehen lassen. Somit wurde gemeinsam mit allen Teilnehmerinnen ein Kunstwerk erschaffen, welches die unterschiedlichsten Facetten hiesiger Frauen repräsentiert und in dem sich all die verschiedensten Charaktere wieder finden.
Dein Gesicht. Deine Werte. Dein Saarland.
„Ich möchte versuchen unserem Bundesland an der Saar ein Gesicht zu geben und es veranschaulichen. Ziel ist es quasi eine positive, anmutige Identifikationsfigur zu schaffen und zu erreichen, dass sich viele Menschen im Ergebnis wiederfinden. Mimik und Gesichtszüge, Gestalt, Habitus und Gestik sollen selbstbewusstes Auftreten, Großzügigkeit und Verbundenheit mit dem eigenen saarländischen Umfeld erkennen lassen.“
(Mike Mathes)
Vom Saarland in die weite Welt
Nach der Fertigstellung wird die SAARIA der Öffentlichkeit vorgestellt. Das weitere Ziel ist es, dieses identifikationsstiftende Kunstwerk möglichst weit zu streuen, was über den Erwerb einer der hochwertigen, limitierten und signierten Reproduktionen gelingen kann, sowie über öffentliche Ausstellungen. Hierbei kommen auch die Initiatoren und Teilnehmerinnen zu Wort, um das Gemälde tiefer zu beleuchten. Über dieses Kunstwerk wird das Saarland in alle Welt getragen, ob über Ausstellungen, Presse oder soziale Medien. Ein besonderer Weg, sich die Schönheiten und Möglichkeiten des Saarlandes vor Augen zu führen und anhaltend intensiv wahrnehmen zu können.
Für diese Werte stehe ich.
Humor
Kreativität
Ehrgeiz
Großzügigkeit
Respekt
Familie
Verlässlichkeit
Zusammenhalt
Vertrauen
Loyalität
Ehrlichkeit
Selbstvertrauen
Ehrlichkeit
Respekt
Vertrauen
Ehrgeiz
Loyalität
Loyalität
Vertrauen
Zusammenhalt
Treue
Toleranz
Ehrlichkeit
Respekt
Zusammenhalt
Toleranz
Ehrlichkeit
Im Jahr 2003 startete ich die Kunstaktion „Tausend Augen“ für Menschlichkeit und Lebensmut – ein weithin sichtbares Signal für fantasievolles und friedliches Miteinander. Zuerst bemalte ich einen Armeefallschirm mit zahlreichen farbenprächtigen Augen unterschiedlicher Größe.
Als ich 1984 HIV-positiv getestet wurde, studierte ich noch an der Frankfurter Städel Kunsthochschule. Wenn mein „coming out“ als Schwuler (1979) prägend für mein künstlerisches Schaffen war, so war der offene Umgang mit meiner Infektion überlebenswichtig. Ich war beteiligt an der Entstehung der Aids-Hilfe Frankfurt und konnte unterschiedlichste Menschen gewinnen, sich zeichnen zu lassen, um gegen Diskriminierung Aids-Kranker Gesicht zu zeigen.
Die Würde des Menschen ist unantastbar (Art.1 Abs.1 Grundgesetz): das will ich im Antlitz meines Gegenüber erkennen und vor aller Welt sichtbar machen. Für Humanität und staatliche Ziele werden Soldaten in den Krieg geschickt, sie können sich nicht mit schönen Worten aus dieser Pflicht herauswinden. Mein Grundmotiv Auge wird hier zum Symbol für Verantwortung und Solidarität.
Mit jedem Gesicht, jedem Auge gestalte ich weltweit verständliche Zeichen für Achtsamkeit und Verständigung.
Die neue Serie „Inspirierte Augen “ fängt Zeit, Umgebung und Geschehnisse ein. Egal wo ich dies versuche, enthüllt und dokumentiert jedes neu entwickelte Werk der Tausend Augen die Einzigartigkeit unsrer Existenz. Es kann Türen öffnen und helfen, wirkliche Gemeinschaft zu fördern. Ein Beispiel hierfür ist das 2010 fortgesetzte Leinwand-Projekt „Wir sehen hin und sind bei Euch“ (Slogan von Hfw Markus Bienemann), mit dem 650 Soldaten der Luftlandebrigade 26 „Saarland“ in den gefährlichen Afghanistaneinsatz verabschiedet wurden. Auf monumentalen zehn Meter breiten Bildern sammelten sich gemalte Grüße an Kameraden, Kinder, Väter, Mütter, Brüder und Schwestern.
Dieser Kalender zeigt einige Soldaten, die für meine Friedenskunst Gesicht zeigen. Er ist allen gewidmet, die im Krieg gefallen sind und auch denen, die an Körper, Seele und Geist verletzt wurden. Pro verkauftem Kalender erhält das Soldatenhilfswerk der Bundeswehr e.V. eine Spende von zwei Euro. Im Rahmen der neuen Serie „Inspirierte Augen“ biete ich für Kasernen bundesweit an, Leinwände, Holztafeln, Mauerwerk, Fahrzeuge oder Schirme mit Augen, Menschen, wichtigen Ereignissen und Anregungen von Soldaten zu bemalen.
Weitere Informationen finden Sie unter
www.tausend-augen.com